Himmelfahrt nach Düsseldorf

Neue Menschen, komplizierte Themen, Konfliktpotenziale … es gibt Meetings in denen ich auf das Nonverbale nicht verzichten möchte, das online auf der Strecke bleibt. Deshalb fuhr ich neulich nach Düsseldorf zu einem geschäftlichen Termin. Weil ich nicht gern früh aufstehe und mir die Stadt ansehen wollte, fuhr ich schon am Vortag hin und das war Himmelfahrt. Ich hatte die gute Idee, 1. Klasse zu buchen, damit es nicht so voll im Zug sein möge. Die Idee hatten auch andere. Die einzige nennenswerte Menschenansammlung auf dem Bahnsteig war im Bereich E, wo die Premiumwagen halten sollten. Nunja. Es ging trotzdem ohne Gedränge. Kurz hatte ich mich erschrocken, als ich Vatertag und Bahnfahrt zusammenzählte und auf das Szenario einer 4-stündigen Fahrt mit erziehungsberechtigten Besoffskis kam. Aber: erstens erste Klasse und zweitens Corona! So war ich doppelt geschützt. 

Den Donnerstag nutze ich, um die Stadt anzusehen und mir von einem Freund den Medienhafen zeigen zu lassen. Mangels Bock auf Schlepperei hatte ich nur die D750 und das 24-70/2,8 dabei und natürlich das 35 mm ART von Sigma. Für den Fall, dass es mit dem Licht knapp würde oder ich mir mehr Diskretion wünschen sollte, als der Zoom zulässt. Das Sigma kam aber gar nicht zum Einsatz. Viel Tolles habe ich nicht fotografiert, aber den Aston Martin vorm Hyatt hätte man für ein geplantes Shooting kaum besser platzieren können. Sowohl die Froschperspektive als auch die Totale mit dem Mann, der sich vor dem hellen Hintergrund gekonnt in die Komposition integrierte, finde ich sehr nice. Aber das könnte auch einfach nur am Kfz liegen. Kann man ein hässliches Foto von einem Aston Martin machen?  

Pandemiebedingt war nicht viel los am Rheinufer. Keine Bollerwagengeschwader, keine Menschenmassen. Die geschlossenen Gastro-Betriebe, die bemerkenswerte Eiswagendichte und der Ort an sich machten klar, dass normalerweise mehr Menschen am Start gewesen wären, als die Stadt Einwohner hat. So gesehen haben die Bilder wenigstens als Corona-Dokumente einen Wert. Ich hoffe, dass ich sie schon bald mit einem „wisst ihr nicht …?“ zeigen werde.

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